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Fotografie ist eine Kunst, die Übung erfordert, aber einige grundlegende Regeln können den Prozess erleichtern. Eine dieser Regeln ist die Sunny 16 Regel, eine einfache Methode zur Bestimmung der richtigen Belichtung bei natürlichen Lichtverhältnissen. Ich erinnere mich noch, als ich sie zum ersten Mal in einem Forum über analoge Fotografie entdeckte und dachte: “Moment mal... Was?! ” Als ich sie ausprobierte, war ich von den Ergebnissen begeistert. Diese Technik ist besonders nützlich, wenn du im Freien bei sonnigem Wetter ohne Lichtmesser fotografierst.
In diesem Artikel werden wir die Sunny 16 Regel, ihre Anwendung zu verschiedenen Tageszeiten und Anpassungen für unterschiedliche Lichtverhältnisse besprechen. Du benötigst eine Kamera mit manuellen Einstellungen (Blende, Verschlusszeit und ISO). Persönlich finde ich sie besonders nützlich in der analogen Fotografie, da moderne Digitalkameras so fortschrittlich sind, dass diese Technik fast obsolet geworden ist.
Die Sunny 16 Regel ist eine Richtlinie zur Erreichung der richtigen Belichtung an sonnigen Tagen. Nach dieser Regel solltest du bei voller Sonne die Blende auf f/16 einstellen, und die Verschlusszeit sollte der Umkehrung des ISO-Wertes entsprechen.
Hier ist die Grundformel:
Blende: f/16
Verschlusszeit: 1/ISO
Zum Beispiel, wenn du an einem sonnigen Tag mit ISO 200 filmst, wären deine idealen Einstellungen:
Blende: f/16
Verschlusszeit: 1/200
Dies sorgt für eine gute Belichtung, ohne dass du einen externen Lichtmesser oder das automatische Belichtungssystem der Kamera benötigst. Mach dir keine Sorgen über die Vorschläge des Lichtmessers – einfach fotografieren.
Die Sunny 16 Regel basiert auf einem einfachen Prinzip: Je mehr Licht vorhanden ist, desto weniger Zeit muss der Verschluss geöffnet bleiben, um eine gute Belichtung zu erzielen. Bei starkem Licht, wie an sonnigen Tagen, ist eine kleine Blende (f/16) ideal, um zu viel Licht in die Kamera zu verhindern, und die Verschlusszeit wird entsprechend dem verwendeten ISO-Wert angepasst.
Die Sunny 16 Regel funktioniert perfekt bei klaren, sonnigen Tagen, aber das natürliche Licht verändert sich im Laufe des Tages, und diese Regel kann an unterschiedliche Lichtverhältnisse angepasst werden. Hier ist wie:
Beim Sonnenaufgang und Sonnenuntergang ist das Licht weicher und wärmer als am Mittag. In diesen Bedingungen kannst du die Sunny 16 Regel leicht anpassen. Ein guter Ausgangspunkt ist, die Blende auf f/4 anstelle von f/16 einzustellen.
Wenn du mit ISO 200 fotografierst, sollte die Verschlusszeit 1/200 Sekunde betragen, aber bei einer Blende von f/4, um dem schwächeren Licht Rechnung zu tragen.
Dies sind die idealen Bedingungen, um die Sunny 16 Regel genau anzuwenden. Die Sonne steht hoch am Himmel, und das Licht ist intensiv. In diesem Fall stelle die Blende auf f/16 und passe die Verschlusszeit entsprechend deinem ISO-Wert an:
ISO 100 → 1/100 Sekunde
ISO 200 → 1/200 Sekunde
ISO 400 → 1/400 Sekunde
Wenn es einige Wolken am Himmel gibt und das Licht gefiltert wird, kannst du die Sunny 16 Regel anpassen, indem du eine größere Blende wie f/11 wählst. Das lässt mehr Licht in die Kamera.
Zum Beispiel, wenn du mit ISO 400 fotografierst und es gibt verstreute Wolken, kannst du einstellen:
Blende: f/11
Verschlusszeit: 1/400
Bei komplett bewölktem Himmel (aber ohne dunkle Sturmwolken) ist das Licht diffuser und weniger intensiv. In diesem Fall kannst du die Blende weiter öffnen und auf f/8 einstellen.
Mit ISO 100 könnten deine Einstellungen sein:
Blende: f/8
Verschlusszeit: 1/100
Wenn der Himmel mit dunklen Wolken bedeckt ist und es wie Regen aussieht, wird das Licht viel schwächer sein, daher musst du die Blende anpassen. In diesem Fall kann das Öffnen der Blende auf f/5.6 oder f/4 mehr Licht durchlassen.
Wenn dein Film einen ISO-Wert von 200 hat, werden deine Einstellungen:
Blende: f/5.6 or f/4
Verschlusszeit: 1/200
Wenn du gerne fotografierst, wenn die Sonne unter dem Horizont ist, wird das Licht viel schwächer im Vergleich zum Tageslicht. Hier ist es ratsam, eine Blende von f/2.8 zu verwenden, um genügend Licht einzufangen.
Mit ISO 100 sind die einzustellenden Werte:
Blende: f/2.8
Verschlusszeit: 1/100
Die Sunny 16 Regel kann weiter an verschiedene Lichtverhältnisse angepasst werden, indem einfache Belichtungsstopp-Logik verwendet wird. Wenn das Licht um einen Stopp abnimmt (zum Beispiel von voller Sonne zu bewölkt), kannst du die Blende um einen Stopp öffnen (von f/16 auf f/11) oder die Verschlusszeit um einen Stopp verlängern (von 1/100 auf 1/50 Sekunde).
Hier sind einige gängige Situationen, in denen du die Sunny 16 Regel anpassen möchtest:
Stell dir vor, du bist in einem Park bei Sonnenuntergang. Das Licht ist weich und golden, also stellst du die Blende auf f/4 anstelle von f/16 ein. Mit einem ISO-Wert von 100 stellst du die Verschlusszeit auf 1/100 Sekunde ein, um eine ausgewogene Belichtung zu erzielen.
In einem anderen Szenario, an einem bewölkten Tag, befindest du dich in der Nähe eines Gebäudes mit tiefen Schatten. Du kannst von f/16 auf f/5.6 wechseln und die Verschlusszeit bei 1/100 belassen, um das richtige Gleichgewicht zwischen Blende und verfügbarem Licht zu halten.
Die Sunny 16 Regel ist ein einfaches aber mächtiges Werkzeug für Fotografen, besonders für diejenigen, die gerne im Freien fotografieren. Diese Regel zu kennen, ermöglicht es dir, gut belichtete Fotos zu machen, ohne auf Lichtmesser oder automatische Belichtungsfunktionen der Kamera angewiesen zu sein. Mit ein wenig Übung wird sie zu einer natürlichen Fähigkeit, die es dir erlaubt, dich voll und ganz auf die Kreativität deiner Komposition zu konzentrieren.
Wenn ich reise, verlasse ich mich immer auf die Sunny 16-Regel, weil sie praktisch ist: Auf diese Weise muss ich mir keine Gedanken mehr über die Belichtung machen und kann mich auf das konzentrieren, was um mich herum passiert. Hier sind einige Beispiele, die Sie vielleicht nützlich finden. Wenn Sie mehr erfahren möchten, lesen Sie meine Beiträge über meine Reisen nach Berlin, Warschau und in die Camargue.