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Rezensionen

Vollständige Rezension der neuen Pentax 17: Die Halbformat-Kamera, die die analoge Fotografie revolutioniert

Erscheinungsdatum:

Die neue Pentax 17 hat großes Interesse in der Welt der analogen Fotografie geweckt, da sie die erste analoge Kamera ist, die seit 2004 auf den Markt gebracht wurde, als Nikon die F6 einführte (abgesehen von der Neuauflage der Leica M6 im Jahr 2022). Die Pentax 17 stellt eine spannende Rückkehr in die Vergangenheit dar, mit einem Blick in die Zukunft. Es handelt sich um eine Halbformat-Filmkamera, die durch ihre modernen Funktionen und ihr Retro-Design hervorsticht, ideal für Liebhaber der analogen Fotografie und für diejenigen, die ein einzigartiges Aufnahmeerlebnis suchen.

Design und Verarbeitung

Pentax 17 Draufsicht

Die Pentax 17 besticht durch ein kompaktes und gut verarbeitetes Design, das moderne Elemente mit einem Vintage-Touch kombiniert, der an Kameras aus den 70er- und 80er-Jahren erinnert. Das leichte Gehäuse macht sie leicht tragbar, wenn auch nicht so taschenfreundlich wie moderne digitale Kompaktkameras. Die verwendeten Materialien vermitteln ein Gefühl von Robustheit und Qualität. Die Kamera verfügt über drei Gurtösen, die verschiedene Tragemöglichkeiten bieten, und einen praktischen Schlitz auf der Rückseite, um das Etikett der verwendeten Filmrolle einzustecken.

Objektiv und optische Leistung

Das Herzstück der Pentax 17 ist ein festes 25mm f/3.5 Objektiv, das für eine Kamera dieser Art bemerkenswerte Bildqualität bietet. Mit dem Halbformat wird jedes 35-mm-Bild in zwei vertikale Bilder unterteilt, was eine maximale Nutzung des Films ermöglicht. Dieses Format eignet sich besonders gut für die Nutzung in sozialen Medien, wo vertikale Bilder zum Standard geworden sind. Es ist jedoch weiterhin möglich, horizontale Bilder zu machen, indem man die Kamera vertikal dreht (ja, das hast du richtig gelesen). Dies mag für diejenigen, die an traditionelle 35-mm-Kameras gewöhnt sind, nicht intuitiv sein.

half-frame explanation

Sucher und Bedienelemente

Der Sucher der Pentax 17 ist hell und klar, mit Rahmenlinien für die Fokussierung auf verschiedene Entfernungen. Allerdings können diese Linien unter bestimmten Lichtverhältnissen schwer zu erkennen sein, was etwas Übung erfordert. Auf der rechten Seite des Suchers befinden sich LEDs, die Informationen über den Blitzstatus und den Filmvorschub liefern.

Die Bedienelemente der Pentax 17 sind intuitiv und gut platziert. Auf der oberen Platte befinden sich der Ein/Aus-Schalter, ein Wahlrad zur Auswahl der Aufnahmemodi, ein Belichtungskorrekturrad und der Belichtungszähler. Zudem sind der manuelle ISO-Wähler und der Auslöser leicht zugänglich und bieten ein zufriedenstellendes haptisches Feedback.



Aufnahmemodi

Die Pentax 17 bietet verschiedene Aufnahmemodi und ist somit vielseitig für unterschiedliche Arten der Fotografie einsetzbar. Zu den Modi gehören:

  • Auto: Automatische Einstellungen für Verschlusszeit und Blende, mit automatischem Blitz.
  • Program: Automatische Einstellungen ohne Blitz.
  • Program Daylight Sync Flash: Blitz immer an für Gegenlicht- oder Schattenmotive.
  • Slow Speed Program: Priorisiert lange Belichtungen.
  • Slow Speed Program Flash: Lange Belichtungen mit Blitz.
  • Bokeh: Blende für künstlerische Unschärfe.
  • Bulb: Maximale Blende mit offenem Verschluss, solange der Auslöser gedrückt wird.

Diese Modi ermöglichen verschiedene Aufnahmesituationen, von Porträts bis hin zur Nachtfotografie, ganz einfach.

Benutzererfahrung

Die Verwendung der Pentax 17 ist ein lohnendes Erlebnis für Liebhaber der analogen Fotografie. Die manuelle Fokussierung mit einem Ring um das Objektiv, zusammen mit Abstandssymbolen, die im Sucher angezeigt werden, erleichtert Anpassungen, ohne den Blick abzuwenden. Die Kamera unterstützt eine minimale Fokussierungsentfernung von 24 cm, was präzise Nahaufnahmen ermöglicht.

Trotz einiger kleinerer Probleme, wie der Schwierigkeit, die Rahmenlinien bei bestimmten Lichtverhältnissen zu erkennen, und der zu hellen LEDs, erweist sich die Pentax 17 als gut durchdachte und angenehme Kamera. Die Verarbeitungsqualität und das haptische Gefühl der Bedienelemente erinnern an die besten Kameras der 70er- und 80er-Jahre.



Preis

Zum Zeitpunkt des Schreibens dieses Artikels beträgt der Einführungspreis 549 Euro.

Fazit

Die Pentax 17 fängt den Geist der analogen Fotografie in einem modernen und funktionalen Format ein. Ihr kompaktes Design, die verschiedenen Aufnahmemodi und die Objektivqualität machen sie zu einer hervorragenden Wahl für diejenigen, die die Freude an der Filmfotografie erkunden oder wiederentdecken möchten. Auch wenn sie einige kleine Einschränkungen hat, überschatten diese nicht das insgesamt positive Erlebnis, das sie bietet.

Mit diesem Modell zeigt Pentax, dass die analoge Fotografie noch viel zu bieten hat, sowohl für Nostalgiker als auch für neue Enthusiasten, die eine Alternative zur digitalen Fotografie suchen. In einer Ära, die von Smartphone-Kameras dominiert wird, sticht diese Halbformat-Kamera durch ihre Einzigartigkeit und das haptische Vergnügen jedes Fotos hervor.

Meiner Meinung nach stellt die Pentax 17 einen interessanten Kompromiss für Einsteiger in die analoge Fotografie dar, ist aber nicht unbedingt die beste Wahl. Als Halbformatkamera produziert jede Filmrolle die doppelte Anzahl an Bildern (72 Bilder bei einer 36er-Rolle). Dies ist nicht ideal für diejenigen, die Bilder sofort nutzen möchten (wie Social-Media-Enthusiasten). Außerdem ist die Pentax 17 für diejenigen, die die volle Kontrolle über die Beleuchtung haben möchten, möglicherweise nicht die beste Wahl, da sie keine manuelle Anpassung von Verschlusszeiten und Blenden erlaubt.

Abschließend ein besonderes Lob an Ricoh/Pentax für ihre Vorreiterrolle in dieser Wiederbelebung der analogen Fotografie, mit der Hoffnung, dass viele andere ihrem Beispiel folgen werden. Bravo!